ARBEITSSUCHT, BURNOUT & BURN ON

Arbeiten ist leichter als leben, hat einmal jemand gesagt.

Arbeitssucht bedeutet nicht einfach nur viel arbeiten. Es bedeutet, keine Wahlmöglichkeit zu haben. Denn die Welt ist auf den Radius der Arbeit geschrumpft. Alles ringsherum ist verkümmert – Beziehungen, Interessen, Vorlieben, Bedürfnisse. Vielleicht ist dieser Teil der Welt auch noch gar nicht bekannt geworden.

Sind Sie motiviert, wieder einen Platz in der Welt außerhalb der Arbeit zu finden? Lesen Sie hier ein Interview mit mir zum Thema Arbeitssucht auf karriere.at.

BURN-ON-SYNDROM  – Immer kurz vorm Burnout

Der Begriff BURN ON wurde von dem Arzt Dr. Bernt te Wildt und dem Psychologen Timo Schiele geprägt. Er beschreibt ein Stadium der ständigen Erschöpfung, das sich lange hinziehen kann, aber den Schweregrad eines Burnouts (noch) nicht erreicht.

Auch nach meiner Erfahrung betrifft genau diese Symptomatik viele Menschen – und es macht absolut Sinn, schon hier anzusetzen und nicht erst den großen Zusammenbruch abzuwarten!

Schreibtisch mit Apple Computer

Was hat es mit der Arbeitssucht auf sich?

Berge von Arbeit können vieles zudecken – manchmal genauso effektiv wie Drogen. Das, was wir nicht spüren möchten, sind in aller Regel unangenehme Gefühle, Schmerz, Verletzungen oder auch Trauma. Oft geht es auch um ein starkes Bedürfnis nach Anerkennung.

Beim Thema Arbeitssucht arbeite ich meist zuerst auf einer praktischen Ebene, an kurzfristig möglichen Einschnitten, die rasch Erleichterung verschaffen.

Danach können wir bei vorhandener Bereitschaft auf einer tiefere Ebene weiterarbeiten: uns um das kümmern, was hinter dem Muster des Sich-zuviel-Aufhalsens steckt. Menschen, die hier offen und motiviert sind, können und werden Wege finden, ihre ungünstigen Muster zu durchbrechen und dadurch eine Verbesserung ihrer Lebensqualität zu erreichen.