Mit sich selbst Freundschaft schließen, Selbstmitgefühl und Selbstwertschätzung lernen – ein heilsamer Weg

Unter Selbstwert oder Selbstwertgefühl verstehen wir die „Meinung, die wir selbst von uns haben“. Viele Menschen gehen jedoch äußerst streng mit sich um. Kleine Schritte in Richtung einer gewünschten Veränderung oder auch größere Erfolge im Außen werden als Selbstverständlichkeit gesehen.

Oder es besteht nach außen hin eine Fassade des Erfolgs, aber eine innere Stimme lässt sich nicht abdrehen. Und diese urteilt heimlich: „Du kannst das nicht“,  „Du bist nicht gut genug“ usw.

In meinen Augen ist Psychotherapie und jede Begleitung von Menschen vor allem auch dazu da, eine Aussöhnung anzuregen – eine Aussöhnung des Menschen mit sich selbst. Denn es gibt immer einen guten (biografischen) Grund, warum wir sind, wie wir sind!

Ein mangelndes Selbstwertgefühl kann zB für Kinder allerhöchsten Sinn machen, etwa wenn sie mit schwierigen Eltern aufwachsen. Indem sie Schuld auf sich nehmen („Ich bin schlecht“) sichern sie die Beziehung zu den Eltern –  in jungen Jahren eine Frage des Überlebens.

Die Überzeugung, viele Jahre unter der Gewalt mit schrecklicher, ungeeigneter Eltern zu stehen, wäre für ein Kind unerträglich. Innere Kritikerinnen und Abwerter haben daher ihre ganz spezielle Funktion: sie beschützen, sichern, wichtige Anliegen vertreten. In dem wir sie besser verstehen lernen, können sie an Härte verlieren.

Machen wir uns auf die Spur Ihrer Grundüberzeugungen, Ihres Grundgefühls sich selbst gegenüber. Erlernen Sie Selbstmitgefühl und Selbstakzeptanz. Werden Sie sich selbst immer vertrauter und dadurch „selbst-bewusster“.