Gestalttherapie, Hypnotherapie nach M. Erickson, Traumatherapie, body-to-brain Methoden
Die Basis meiner Arbeit ist immer das Gespräch und die menschliche, persönliche Begegnung. Mir ist es sehr wichtig, dass Sie sich bei mir wohl, sicher, angenommen und verstanden fühlen.
Eine gute therapeutische Beziehung an sich ist bereits Heilmittel, besagt die Psychotherapieforschung. Ohne diese Grundlage wäre die Anwendung jeglicher Methoden unzulässige Mechanistik. In weiterer Konsequenz bedeutet das auch, dass keine Psychotherapie der anderen gleicht: Jeder Prozess verlangt eine maßgeschneiderte Vorgangsweise, bei der Melodie, Tempo, Anregungen und Methoden sorgfältig ausgewählt werden wollen.
Psychotherapie als Handwerkskunst
Meine Aufgabe besteht gewissermaßen darin, Sie als Mensch gut zu erspüren, zu „lesen“ und „übersetzen“ zu können und meine Eindrücke in einer Sprache und passenden Melodie so an Sie zurückzumelden.
Wissensdurst, laufende Weiterbildung und Offenheit gegenüber der Weisheit unterschiedlicher therapeutischer Traditionen sowie den Erkenntnissen der Neurowissenschaften haben mir im Laufe der Jahre zu einem breiten Denkhorizont und Methodenrepertoire verholfen.
Die Grundpfeiler dabei sind die Gestalttherapie, Hypnotherapie nach M. Erickon sowie der breite Methodenschatz moderner Traumatherapie. Ergänzend verwende ich Elemente verschiedener anderer Ansätze, die ich als hilfreich und bereichernd empfinde.
Gestalttherapie, Humanistisches Menschenbild & Verbundenheit
Von der Grundausbildung (Psychotherapeutisches Fachspezifikum) her bin ich Integrative Gestalttherapeutin, dh. Vertreterin einer humanistisch orientierten Tradition, die sich in der Nachkriegszeit aus der Psychoanalyse und anderen Einflüssen entwickelte. Als wenig manualisiertes Verfahren gewährt diese Fachrichtung ein besonders Spektrum an Kreativität und eine starke Färbung der Arbeitsweise durch die Persönlichkeit der Therapeutin.
Die wohl bekannteste Methode der Gestalttherapie ist die sog. „Arbeit mit dem Leeren Stuhl“, eine Intervention, die andere therapeutische Schulen erfolgreich integriert haben.
Gestalttherapeutin sein heißt für mich, gute Beziehungen als wesentlichen Heilfaktor im Leben zu sehen („Der Mensch wird am Du zum Ich“, Martin Buber). Es bedeutet auch, eine offene, nicht-wertende Haltung zu praktizieren. Denn während uns Urteile und Etiketten keinen Schritt weiterbringen, ist wohlwollende Akzeptanz die Basis für jede Veränderung.
Hypnotherapie nach Milton Erickson
Die klinische Hypnose nach M. Erickson unterscheidet sich deutlich von ursprünglichen Hypnose-Formen wie zB der freudianischen. Eine der wichtigsten Unterscheidungen liegt im Konzept des Unbewussten: Erickson definierte das Unbewusste – anders als seine Zeitgenossen – als Ort der Kompetenzen und Ressourcen. Alles, was wir jemals an Erfahrungen gemacht haben, und alle unsere Fähigkeiten sind darin „gespeichert“ und stehen uns damit als inneres Wissen und intuitive Klugheit zur Verfügung.
In der Psychotherapie nutzen wir genau dieses innere Wissen, was zu einer lösungsorientierten Haltung enorm beiträgt.
Klassische Trancen („Hypnose“) machen nur einen Teil der Arbeitsweise aus, und sie sind auch nicht anders als Alltagstrancen, die wir ständig erleben und die jeder kennt. Wir machen uns tiefe Entspannungszustände zunutze, um das Unbewusste noch besser in die Lösungsfindung miteinzubeziehen.
Hypnotherapie bedeutet auch, viel auf die Sprache zu achten, Sprachbilder (Metapher) zu nutzen, hilfreiche Geschichten zurate zu ziehen usw.
Traumatherapeutische Methoden
Moderne Methoden der Traumatherapie lassen sich sowohl im Coaching bei Stressthemen als auch in der Psychotherapie sehr gut einsetzen und können zu tiefen, heilsamen Prozessen führen.
Im Zentrum steht hier die Arbeit am (oft chronisch überlasteten) Nervensystem durch Atmung, Körperwahrnehmung und -übungen. Gefühle brauchen ja eine Bühne, und diese ist nun einmal der Körper! Grundlage dafür ist die Polyvagaltheorie nach Steven Porges, die die Bedeutung des Autonomen Nervensystems in den Mittelpunkt rückt.
Brainspotting
Brainspotting ist eine Methode auf Basis neuer Erkenntnisse der Neurophysiologie, um emotionale Blockaden zu lösen und Gefühle wieder in Fluss zu bringen. Sie macht sich die Entdeckung zu nutze, dass unsere Blickrichtung bestimmt, wie wir uns fühlen. Unterschiedlichen Augenpositionen lösen unterschiedliche Empfindungen aus, die sofort bearbeitet werden können. Die Methode ist effizient und direkt, weshalb sie eine vertrauensvolle, sichere therapeutische Beziehung voraussetzt.
Dabei arbeite ich als Therapeutin mit einem Zeigestab (oder auch der Fingerspitze). Meine KlientInnen werden gebeten, bei ihren Gefühlen und Körperempfindungen zu bleiben, während wir mithilfe des Pointers Augenpositionen finden, die Gefühle erleichtern oder verstärken. So können wir sehr direkt an Gefühlen und den dazugehörigen Körperempfindungen arbeiten, was rasche Prozesse ermöglicht.
Traumafokus
Traumafokus ist eine aus Brainspotting heraus entwickelte Methode, die ohne Zeigestab (Pointer) auskommt und ebenfalls stark mit Körperempfindungen und Augenpositionen arbeitet.
Arbeit mit dem Inneren Kind
Innere-Kind-Arbeit ist ein Ansatz, der in vielen therapeutischen Schulen unter unterschiedlichen Bezeichnungen vorkommt. Ich finde diese sanfte Arbeit besonders schön und heilsam. Wir können zwar die Vergangenheit nicht ändern, im Nachhinein aber sehr wohl etwas tun dafür, dass schmerzhafte Ereignisse und Erinnerungen zunehmend verblassen und wir besser damit leben können.
Wir tun das, indem wir innere verletzte Anteile im Heute hegen und pflegen, trösten und versorgen. Das geschieht über Imagination, dh. unsere Vorstellungskraft, die wahrhaft unbegrenzt ist und eine große Heilkraft besitzt. Die Forschung belegt, dass es für hirnphysiologische Prozesse unerheblich ist, ob etwas tatsächlich geschieht oder wir es „nur“ in unserer Vorstellungswelt erschaffen. Eine interessante Erkenntnis – wir sollten sie nicht ungenutzt lassen!
ZRM – Zürcher Ressourcen Modell
Das Zürcher Ressourcen Modell ist mE eine geniale, wissenschaftlich intensiv beforschte Methode zur gezielten Entwicklung von Handlungsspielräumen. Dieses Selbstmanagement-Tool wurde von den Schweizer Wissenschaftlern Dr. Maja Storch und Dr. Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt und ermöglicht den raschen Aufbau von hilfreichen inneren Haltungen (Ressourcen), mit denen Ziele leichter erreicht und innere Blockaden überwunden werden können.
Arbeiten ohne diese Methode ist für mich nicht mehr vorstellbar: Von der Anwendung her unkompliziert greift sie rasch und ist vom Prozess her oft auch sehr schön. Wir arbeiten mit inneren und äußeren Bildern, die direkt das Unbewusste ansprechen, das zweite wichtige Bewerbungssystem neben dem Verstand. Für wesentliche Schritte im Leben und alle wichtigen Entscheidungen ist diese Synchronisierung von Verstand und Unbewusstem kardinal wichtig.
Die Bedeutung des autonome Nervensystem
Je nach Fragestellung, Zielen oder Beschwerden kommen unterschiedliche Ansätze zur Anwendung. Immer aber erfolgt meine Vorgehensweise auf den Erkenntnisgrundlagen moderner Neurowissenschaften, wonach das autonome Nervensystem unser In-der-Welt sein grundlegend beeinflusst.
Ein Organismus, der sich nicht sicher fühlt, befindet sich im Überlebens-Modus. Dieser ist bei vielen Menschen chronisch geworden und verhindert die wunderbare Erfahrung der Verbundenheit in Beziehungen mit anderen und der Welt.
Glücklicherweise können aber auch wir auf unser Nervensystem positiv einwirken – durch den Atem, sanfte Körperübungen, bewusste Verankerung im Schönen usw.
Dadurch entsteht kann Heilung entstehen. In weniger tiefen Prozessen verhilft dieser Ansatz zu Entlastung, Stressreduktion und verbesserter Selbtmanagement-Fähigkeit.
Stimmt die Chemie? Finden wir es heraus!
Bitte beachten Sie, dass ich nicht immer über freie Plätze verfüge. Das hat damit zu tun, dass mir eine bestmögliche Begleitung jeder einzelnen Person wichtig ist. Meine Kapazität, mit Menschen gut mitzuschwingen und Arbeitsgespräche sanft in eine hilfreiche Richtung zu lenken ist natürlicherweise begrenzt.
Sie sind sicher, mit mir zusammenarbeiten zu wollen? – Gerne merke ich Sie vor.